Samstag, 21. Januar 2012

Netzwerke und Diskussionslisten

In H-net ergibt die Recherche keine für mein Thema brauchbaren Ergebnisse, denn die gefundenen passen nicht zur thematischen Einschränkung meines Themas auf deutschsprachige Frauenzeitschriften.
Bei H-Soz-u-Kult finde ich den Bericht über die Tagung "Die Zeitschrift- Medium der Moderne. Deutschland und Frankreich im Vergleich" am 12.2004, die sich mit den Anfängen der für ein Massenpublikum konzipierten Zeitschriften befasst hat sowie ihrer Entwicklung im 20. Jahrhunderts. Dabei standen auch Frauenzeitschriften im Mittelpunkt:
Tagungsbericht Die Zeitschrift - Medium der Moderne. Deutschland und Frankreich im Vergleich. 12.11.2004, Saarbrücken, in: H-Soz-u-Kult, 12.01.2005, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=629.
Andere Suchergebnisse passen zeitlich nicht zum Thema, da sie sich mit der jüngsten Vergangenheit von Zeitschriften für Frauen beschäftigen und das Thema nur die Zeitspanne bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts umfasst. Eine interessante Rezension habe ich gefunden: Über die Homepage von "Frauen in Bewegung" (ein Teilprojekt von ARIADNE der Österreichischen Nationalbibiothek)
Martina Gugglberger: Web-Rezension zu: Frauen in Bewegung, in: H-Soz-u-Kult, 07.05.2005, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=85&type=rezwww
Da ich in meinem Wiki-Eintrag einige Online-Ressourcen, die von diesem Teilprojekt erstellt wurden, angeführt habe, fand ich es nun interessant eine Rezension über die Homepage insgesamt zu lesen, wobei aber anzumerken ist, dass die Rezension bereits sechs Jahre alt ist und daher naturgemäß bereits ein wenig veraltet.  Bisher habe ich Rezensionen in erster Linie mit Büchern verbunden und nicht daran gedacht, dass es auch solche über wissenschaftliche Homepages gibt. Gerade was umfangreich aufgebaute Seiten betrifft, erscheint mir dies eine nützliche Hilfe, um einen knappen, schnellen Überblick zu erhalten, was eine Homepage bietet.




Sonntag, 15. Januar 2012

Suchvergleich

Suche in Google und fachspezifischen Datenbanken

Als Suchbegriff  habe ich "historische Frauenzeitschriften" ausgewählt bzw. geplant nur diesen Suchbegriff zu verwenden: Um den Versuch zu unternehmen einen halbwegs aussagekräftigen Vergleich der beiden Suchmethoden zu erzielen, habe ich vorab einen Suchbegriff definiert, den ich sowohl bei der Google-Suche als auch bei der Suche in fachspezifischen Datenbanken verwenden wollte. Bei Google werden mit diesem Suchbegriff 743 000 Ergebnisse angezeigt, die schier unüberschaubare Menge an Einträgen entspricht dem, was ich bei der Google- Suche erwartet habe und hemmt sofort (wie mir das meist bei der Google- Suche passiert) den Antrieb die Suche noch etwas mehr zu verfeinern, sondern es werden nur die ersten Seiten angesehen.

Hierbei erweist sich, dass sich die meisten Einträge auf die ARIADNE- Datenbank beziehen, die bezüglich historischer Frauenzeitschriften mit ihren verschiedenen Datenbanken und Online-Ressourcen eine ausgezeichnete Adresse ist und auf die ich in einer der ersten Hausübungen bei der Suche nach für das Thema relevanten Datenbanken gestossen bin. Hier bringt Google auf die richtige Fährte- auch ein hervorragender, elektronisch abrufbarer, Artikel von Christa Bittermann- Wille und Helga Hofmann-Weinberger ("Historische Frauenzeitschriften" siehe auch diesbezüglichenWiki- Eintrag) ist unter den ersten Suchergebnissen.  Dazu finde ich einen zweiten Artikel (von den gleichen Autorinnen "Von der Zeitschrift Dokumente der Frauen zur Dokumentation von Frauenzeitschriften" siehe ebenfalls diesbezüglichen Wiki- Eintrag), der als Online- Ressource zur Verfügung steht und der in der bisherigen Recherche noch nicht gefunden wurde. Aus Neugierde suche ich nach diesem Artikel nun auch im Katalog des österreichischen Bibliothekenverbunds und erhalte einen Treffen, jedoch kein Verweis bzw. Eintrag, dass der Artikel auch als Online-Ressource vorhanden ist. Wider Erwarten liefert die Google-Suche zu meinem Thema brauchbare Ergebnisse  und verweist auf maßgebliche Ressourcen.

Bei Historical Abstracts lief der Einstieg über VPN, mit dem eingegebenen Suchbegriff (deutsch, später englisch) erhalte ich keine Ergebnisse, denn es folgt nach einigen Minuten, in dem angezeigt wird, dass die Suche läuft, jedes Mal die Meldung "Suche abgebrochen". Da ich dann auch mit weniger eingeschränkten Begriffen suche und doch immer nur bei "Suche abgebrochen" lande, scheint es vielleicht ein technisches Problem in dem Moment zu sein, ich kann es nicht beurteilen. Jedenfalls vergehen so zwanzig Minuten ohne Ergebnis- aus dieser Erfahrung erscheint mir ein Plus bei Google, dass es im Grunde immer funktioniert, was mir bewusst noch nicht aufgefallen ist. Hingegen lieferte die Österreichische historische Bibliographie gute Ergebnisse und ebenso die Historische Bibliographie online. Bei der Suche ist bei den Schlagwörtern Flexibilität gefragt bzw. kann eine eher allgemein gehaltenes Schlagwort von Vorteil sein z.B. im Fall der Österreichischen Historischen Bibliographie lieferte die Datenbank mit der Einschränkung auf "historische Frauenzeitschriften" kein Ergebnis, bei dem Begriff "Frauenzeitschriften" jedoch 33 Ergebnisse, die sich zumeist mit historischen Fauenzeitschriften befassen.

Montag, 5. Dezember 2011

Wikepedia

Kann/darf/soll man Wikipedia in wissenschaftlichen Texten zitieren? Und falls ja, zu welchem Zweck?

In den Tipps zur Google-Suche findet sich der Hinweis, dass das Zitieren aus Wikepedia eine akademische Todsünde sei und man solle doch, wenn man eine gute Wikepdia- Seite gefunden habe, am Ende der Seite nachsehen, ob es Links auf "seriösere" Ressourcen gibt.Mit generellen a priori getroffenen Verboten, die zum unumstößlichen Dogma erhoben werden, habe ich meine Schwierigkeiten. Bisher habe ich Wikepedia vor allem als schnellen Zugriff im Sinne eines Lexikons genutzt. Bei der Erstellung einer schriftlichen Arbeit bzw. eines Referats habe ich Wikepedia noch nicht benutzt- ich kann daher keine Aussage treffen, ob Wikepedia verlässliche und qualitativ einwandfreie Ergebnisse zu bestimmten Themenbereichen liefern kann.
In dem Fall gibt es zwei Möglichkeiten- Möglichkeit 1: ich überprüfe aufgrund eines bestimmten Themas, ob ein Wikepedia- Artikel zu diesem Thema einer Überprüfung standhält und treffe eine Aussage über seine Qualität. Voraussetzung dafür ist, dass ich mich vorab in die grundlegende Literatur zu dem Thema eingelesen habe, mir einen Überblick über den Stand der Forschung verschafft habe, auf Quellen zurückgreife etc. - dann wird es mir möglich sein, eine Aussage über den Artikel zu treffen- ich werde mir vermutlich dann auch das nötige Rüstzeug verschafft haben, um beurteilen zu können, ob der Artikel vielleicht einen interessanten Aspekt enthält oder neue Fragen aufwirft und ähnliches mehr. Das heißt für den Umgang mit Wikepedia- Artikel sollten die gleichen Standards gelten, die für das Verwenden von anderen Ressourcen auch gilt, nämlich das kritische Lesen und Überprüfen. Wenn der Artikel gut ist, darf es kein diktiertes Verbot geben, ihn nicht zu verwenden und zu zitieren. Möglichkeit 2 wäre, dass ich Wikepedia prinzipiell ausschließe, das könnte aber bedeuten, dass ich eventuell doch auf eine brauchbare Ressource verzichte ohne mir die Mühe gemacht zu haben, zu überlegen, warum ich den Artikel ausschließe. Meiner Meinung nach sollte man sowohl genau begründen können, warum man auf einen Artikel zurückgreift wie auch warum man einen Artikel ausschließt.

Historical Abstracts

Folgende Schlagwörter habe ich für die Suche in der Datenbank "Historical Abstracts" verwendet:
  • Women Magazines
  • Women journalists
  • Women authors
  • Women periodicals
  • Readers - Women
  • Mass media & Women
Die Ergebnisse waren für mein Thema deutschsprachige Frauenzeitschriften mit Schwerpunkt Ende des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts weniger ergiebig als ich angenommen hatte, für den englischsprachigen und teilweise dem europäischen Raum bzw. außereuropäischen Bereich habe ich interessante Ergebnisse gefunden. Im Bereich frühe Journalistinnen/Autorinnen habe ich einzelne interessante Artikel gefunden- in dem Bereich suche ich noch nach Literatur für mein Thema- in meinen Trefferlisten waren aber leider keine über deutschsprachige Autorinnen/Journalistinnen- das bedeutet also weitersuchen...
Für die Recherche im Teilkatalog "Zeitschriften und Serien des Österreichischen Bibliothekenverbunds" und der "Elektronischen Zeitschriftenbibliothek" wurde folgendes Ergebnis ausgewählt:
Hans Sonntag, Die Proletarierin zwischen Fabrikarbeit, "zweiter Schicht" und "Sex-Appeal". Ausgewählte Aspekte zur Frauenfrage in der "Arbeiter- Illustrierte Zeitung" 1926/27 bis 1933. In: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung 3 (2009) 158-165
Im Teilkatalog Zeitschriften und Serien wurden die Zeitschrift im Bestand folgender Bibliotheken angeführt:
  • Arbeiterkammer Wien Bibliothek
  • Universitätsbibliothek Graz, Fachbibliothek Geschichte: Sammlung Konrad
  • Johannes Kepler Universität Linz, Fachbibliothek Geschichte
  • Universitätsbibliothek Wien, Fachbibliothek Zeitgeschichte
In der "Elektronischen Zeitschriftenbibliothek" habe ich die Zeitschrift nicht gefunden.

Samstag, 19. November 2011

Datenbanken


Über die Datenbankverzeichnisse der Universitätsbibliothek habe ich nur eine Datenbank gefunden, die von Interesse ist:
  • Austrian Newspapers Online: http://anno.onb.ac.at/ Historische österreichische Zeitungen und Zeitschriften online: In dieser Datenbank 17 Zeitschriften gefunden, die sich dezidiert an Frauen gewandt haben
Eine andere Datenbank, die vielversprechend erschien, da sie sich auf weibliche Autorinnen bezog und ich mir Infos zu frühen Herausgeberinnen und Autorinnen in Zeitschriften zu finden erhoffte, war leider enttäuschend, was die Suche zu meinem Thema betraf. Die Recherche im Datenbankverzeichnis der Uni Wien habe ich bald aufgegeben und mich auf das Datenbankverzeichnis der Nationalbibliothek konzentriert. Hier zunächst zwei Ergebnisse, die schon in einer früheren Hausübung aufscheinen aus ARIADNE (siehe Post vom 25.10.2011)- hier die beiden Datenbanken, die für mein Thema interessant sind, nun näher beschrieben:
Bei der nachstehenden Datenbank fand ich besonders interessant, dass die Möglichkeit besteht, die Artikel selbst nach bestimmten Schlagwörtern zu durchsuchen d.h. wenn man zu einem bestimmten Thema recherchiert, kann man hier quer durch die angeführten Frauenzeitschriften nachforschen.
Diese Datenbank bot einige Suchergebnisse, die außereuropäische Frauenzeitschriften Ende des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts behandeln:
Eine weitere Datenbank von Interesse ist das Archiv der Deutschen Frauenbewegung, neben Suchmöglichkeit auch Auflistung von Themengebieten, bei Auswahl eines bestimmten Themengebiets erscheint eine Liste mit allen vorhandenen Beständen zu diesem Thema.

Donnerstag, 3. November 2011

OPAC-Suche

1. Schlagwörter
"Frauenzeitschriften", "Modezeitschriften", "Jounalistin", "Herausgeberin", "Moralische Wochenzeitschrift", "Frauenzeitung", "Frauenzeitungen"

2. Erbgebnisse im Verbundkatalog
Die Suche nach "Frauenzeitschriften" liefert mir 172 Ergebnisse, davon habe ich mir 36 gespeichert. Der Zeitraum, der mich interessiert ist das 19. Jahrhundert bis Mitte des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bei den Ergebnissen ist es manchmal schwierig einzuschätzen, ob diese noch  in den genannten Zeitraum fallen. Das Thema ist eingeschränkt auf deutschsprachige Frauenzeitschriften- inbesondere in Österreich erschienene- einige Ergebnisse, die österreichische Zeitschriften betreffen, klingen vielversprechend. Dazu habe ich einige Titel in meine Liste aufgenommen, die eine allgemeine Darstellung versprechen. Die Suche mit dem Schlagwort "Modezeitschriften" ergibt 71 Ergebnisse, von denen ich mir 14 Titel abgespeichert habe. Hier ist mir die Auswahl leichter gefallen, da die Titel aussagekräftiger (im Sinne, ob zu meinem Thema passend) waren. Die Suche mit den Schlagwörtern "Journalistin" bzw. "Herausgeberin" und ähnlichen Begriffen ergeben zu viele Treffer, auch die Anwendung von Filter bringt nichts. Dafür finde ich unter dem Begriff "Moralische Wochenzeitschrift" (51 Treffer) nicht nur sekundäre Literatur zu diesen Zeitschriften, sondern auch Bestände von diesen Zeitschriften. Unter "Frauenzeitung" und "Frauenzeitungen" mit Filter Zeitschriften und zeitlicher Eingrenzung sind ebenso Bestände in Frage kommender Zeitschriften angeführt (bis 1920: 17 und 1920-1940: 17). Mit diesem Ergebnis beende ich die Suche, da ich das Gefühl habe, nun sehr viel Material gefunden zu haben. Ich sollte nun die Ergebnisse, die ich mir gespeichert habe, nochmals durchsehen, da sich manche Treffer sicher wiederholen. In der ARIADNE- Datenbank Frauenzeitschriften (siehe Blog-Eintrag vom 25.10.) sind viele Bestände online, jedoch auf Österreich beschränkt- die OPAC-Suche "Frauenzeitung" hat noch andere Ergebnisse im deutschsprachigen Raum gebracht und somit erweitert, aber vermutlich ebenfalls auch Doppeltreffer dabei. Bevor ich weitere Suchanfragen starte, sollte ich das gefundene Material genau sichten, um nicht den Überblick zu verlieren.

Mittwoch, 2. November 2011

Im Lesesaal

Recherche in Nachschlagewerken:

 In der Enzyklopädie der Neuzeit (Bd 3, 1119-1121) gibt es einen eigenen Artikel zu "Frauenzeitschriften", der einen geschichtlichen Überblick über Frauenzeitschriften in Deutschland, Frankreich und England im 18. Jahrhundert bis Mitte des 19. Jahrhunderts gibt. Mit der Zunahme und Spezialisierung des Zeitschriftenwesens im 18. Jahrhundert entstanden in Deutschland auch Zeitschriften, die sich speziell an Frauen als Lesepublikum richteten, auch weil die Auffassung vertreten wurde, dass aufgrund der "verschiendenen Wesensart" von Frauen und Männer nicht alle Zeitschriften für Frauen geeignet seien. Von den ca. 100 Zeitschriften im letzten Drittel des 18. Jh. wurden 10 von Frauen verfasst z.B. Charlotte Hezel´s "Wochenblatt für´s schöne Geschlecht" 1779. Im 19. Jh. finden sich erst wieder im Zuge von 1848/49 Frauenzeitschriften, die sich auch als gesellschaftlich-politisch verstehen z.B. Louise Otto´s "Frauen-Zeitung" 1849-1852. Der Artikel hat mir einen guten Überblick gegeben, Namen von ersten Autorinnen/Herausgeberinnen und Zeitschriften, dazu noch zwei interessante Literaturhinweise.
"Leser/in" in der Enzyklopädie (Bd. 7, 850) hat mir ebenfalls einige Informationen gebracht: Neben den Moralischen Wochenschriften, die sich früh bereits an Frauen richten, kommt Ende des 18. Jahrhunderts verstärkt populäre Literatur auf, wobei Verlage Frauen des Bürgertums als Ziegruppe erkennen und umwerben besonders durch Zeitschriften wie "Frauenzimmer-Almanache" und Modezeitschriften.
Im Eintrag " Moralische Zeitschriften (Enzyklopädie, Bd. 8, 775) der Hinweis auf das Phänomen der "fiktiven weiblichen Autorinnen" (Autoren geben sich als weibliche Verfasserinnen aus, um das weibliche Lesepublikum besonders anzusprechen)  z. B. in den "Vernünftigen Tandlerinnen" (1725-1726) erschienen.
Brockhaus bietet unter dem Begriff "Frauenzeitschriften" ebenfalls einen knappen, historischen Überblick, der mit Anfang des 21. Jahrhunderts abschliesst. Interessant dabei z.B. die Zeitschriften, die als Verbandsorgane der Frauenbildungsvereine aufkommen ("Neue Bahnen" 1866-1920 des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins). Unter "Modezeitschriften" (ebenfalls Brockhaus) die Information, dass die ersten bereits im 17. Jahrhundert in Frankreich erschienen sind, für z.B. Österreich der Hinweis auf "Die Elegante" (1842-1871) und "Wiener Mode (1888-1945).
Die Recherche in den Nachschlagewerken hat mir einen guten Überblick zu dem Thema verschafft, dazu z.B. Namen von Herausgeberinnen/Autorinnen oder Titel von Zeitschriften genannt bzw. verschiedene Kategorien, nach denen ich weiter recherchieren kann.